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Nach einer starken Börsenphase trübt sich das Bild: Anleger werden vorsichtiger, Risikoaufschläge steigen, und die Datenlage in Europa bleibt zwiespältig. Simon und Christoph ordnen ein, warum die Stimmung gegenüber Deutschland kippt, welche Rolle die Zinswende spielt und was das für Anlagestrategien bedeutet.
Trotz günstiger Bewertungen und politischer Impulse verliert Europa an Glanz: nationale Interessen überlagern gemeinsame Strategien, die Konjunktur bleibt schwach und Deutschland fehlt als Zugpferd. US-Anleger realisieren hohe Gewinne – Kapitalflüsse bleiben selektiv, Europa wirkt an den Rändern strukturell ausgebremst.
Der Eurozonen-PMI stagniert um 50 Punkte – ein Signal für Stillstand. Während Südeuropa leicht aufhellt, bleibt die Kernzone um Deutschland und Frankreich schwach. Produktion wächst nur zögerlich, Auftragseingänge fehlen. Ein globales Momentum zeigt sich in den USA und Indien, was Europa derzeit nicht erreicht.
Mit Wachstumsprognosen von 0,2 % bleibt Deutschland weit unter Potenzial. Bürokratie, Kosten und Genehmigungen hemmen Investitionen. Kapital fließt eher in Aktien als in reale Anlagen, echte Dynamik bleibt aus. Eine Deregulierung und Stärkung marktwirtschaftlicher Strukturen könnten den entscheidenden Impuls liefern.
Europa bleibt günstig, doch der Bewertungsabschlag spiegelt strukturelle Schwächen wider. US-Unternehmen glänzen mit höherer Gewinnqualität, Margen und Rückflüssen an Aktionäre. Europa punktet selektiv – etwa bei Luxus, Pharma, Finanz- und Energieunternehmen. Makrodaten und Aktienindizes verlaufen dabei oft entgegengesetzt.
Europa selektiv, USA übergewichtet – mit Fokus auf Qualität und Rechtssicherheit. Asien bleibt Pflichtbaustein, aber nur breit diversifiziert. Bei der Währungsabsicherung gilt: Budget setzen und konsequent halten, keine aktive Steuerung. Jetzt reinhören, um Christophs Meinung zu erfahren.
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